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THRESHOLDS: Einblick in die Auswirkungen klimabedingter Prozesse auf die Rekrutierung von Nordsee-Heringen durch physiologische Schwellenwerte
Klimavariabilität und Klimawandel beeinflussen marine Ökosysteme und wirken so direkt und indirekt auf die Produktivität von Meeresfischen. Am Thünen-Institut wird am Beispiel von Heringslarven untersucht, wie klimabedingte Prozesse mit dem Wachsen und Sterben von Jungfischen zusammenhängen.
Frühere Studien zum Nordseehering haben gezeigt, dass die erhöhte Larvensterblichkeit im vergangenen Jahrzehnt mit Temperaturänderungen und der Häufigkeit bzw. Zusammensetzung von Beutetieren zusammenhängt. Die exakten Mechanismen hinter diesen Zusammenhang blieben jedoch unbekannt. Das Forschungsprojekt THRESHOLDS wird dazu beitragen, diese Wissenslücken zu schließen, indem:
1) physiologische Indikatoren der im Labor aufgezogenen und im Meer gefangenen Heringslarven betrachtet werden,
2) Beutefelder, die die Heringslarven in ihren ersten Lebensmonaten in der Nordsee erfahren haben, analysiert werden,
3) die Labor- und Felddaten in ein Modell integriert werden, um die Vorhersagen der Larvensterblichkeit zu verbessern.
Darüber hinaus soll das Projekt THRESHOLDS neue Einblicke in die Zooplankton-Ichthyoplankton-Verbindung schaffen. Dafür werden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter kontrollierten Laborbedingungen:
Die Kombination der Ergebnisse aus Laborexperimenten, Felduntersuchungen und Modellsimulationen soll dazu beitragen, die Theorie der optimalen Nahrungsnutzung bei Fischlarven zu erweitern.
9.2018 - 8.2021
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft