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eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d) Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Tierernährung

Beteiligte Institute
OL
Institut für Ökologischen Landbau

 

Das Institut für Ökologischen Landbau des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, forscht am Standort Trenthorst an umweltfreundlicheren, tiergerechteren und effizienteren Systemen des Ökologischen Landbaus und sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet

eine*n wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w, m, d)

(Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt Tierernährung)

Im Bereich der Tierernährung bestehen große Unterschiede zwischen der ökologischen und der konventionellen Tierhaltung. So ist es den Ökobetrieben nicht erlaubt, chemisch-synthetisch hergestellte essentielle Aminosäuren und bestimmte Futtermittelzusätze einzusetzen. Das Futter muss aus ökologischer Produktion stammen, vorwiegend vom Betrieb oder aus der Region und es gibt Auflagen hinsichtlich der Verarbeitungsverfahren (z.B. keine Extraktionsfuttermittel). Außerdem sind Mindestmengen an Raufutter und Weidegang für Wiederkäuer sowie ein Raufutterangebot für Schweine und Hühner vorgeschrieben. Es gibt Forschungsbedarf in der Entwicklung von innovativen Fütterungsstrategien, die sowohl den Beschränkungen der ökologischen Tierhaltung als auch dem physiologischen Bedarf der Tiere gerecht werden.

Vor diesem Hintergrund müssen die Forschungsarbeiten auf zwei Kernfragen ausgerichtet werden: Zum einen ist zu untersuchen, welche betriebseigenen oder regional verfügbaren Futtermittel für die verschiedenen Tierarten in Betracht kommen und wie die verschiedenen Optionen zu bewerten sind. Hier geht es bei Hühnern und Schweinen vor allem um essentielle Aminosäuren, Proteinversorgung und Raufutterangebote, während in der Rinderfütterung eine hohe Grünlandverwertung (Minderung des Kraftfuttereinsatzes) und die Anreicherung von Raufutter mit Kräutern im Vordergrund stehen. Zum anderen sind die Tierhaltungssysteme so zu optimieren, dass die einzelnen Elemente (Rassenwahl, Futtermittel, Intensität, Haltungsumgebung, Hygiene) gut aufeinander abgestimmt sind. Ziel muss es sein, mit gesunden Tieren zufriedenstellende Leistungen zu erzielen. Beide Kernfragen erfordern eine experimentelle Forschung, die interdisziplinär und systemorientiert aufgestellt ist.

Die/der Stelleninhaber*in sollte eine Promotion in der Tierernährung vorweisen können und über Spezialkenntnisse sowie praktische Erfahrungen im Bereich der ökologischen Tierernährung verfügen.

Aufgaben der Stelle:

  • Bewertung von neuen Futtermitteln aus regionaler bzw. betrieblicher Erzeugung für die Schweine- und Hühnerfütterung
  • Entwicklung von Konzepten zur Verbesserung der Raufutterversorgung von Wiederkäuern
  • Erarbeitung von Stellungnahmen für die wissenschaftlich basierte Politikberatung und Ableitung von Politikempfehlungen aus wissenschaftlichen Ergebnissen
  • Mitwirkung von interdisziplinären Konzepten zur ganzheitlichen Optimierung von Öko-Tier-Haltungssystemen

Fachliche Anforderungen:

  • Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master, Univ.-Diplom) und mit mindestens „Gut“ abgeschlossene Promotion der Agrarwissenschaften, Schwerpunkt „Tierernährung“
  • Kenntnisse und Erfahrungen in der Ökologischen Tierhaltung sind von Vorteil
  • Kenntnisse in der wissenschaftlichen Aus- und Bewertung von Exaktversuche
  • Erfahrung in der Erstellung wissenschaftlicher Projektberichte und Veröffentlichungen ist von Vorteil

Persönliches Anforderungsprofil:

  • Interesse an der Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus
  • Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit sowie Teamfähigkeit
  • Bereitschaft, ein eigenes Forschungsgebiet aufzubauen.
  • Kreativität, Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit
  • Hohes Maß an Motivation, Eigeninitiative und Organisationsgeschick
  • selbstständige Arbeitsweise, strukturierter und zielorientierter Arbeitsstil sowie gutes Zeitmanagement
  • Fähigkeit zur Analyse komplexer Zusammenhänge
  • Fähigkeit, Sachverhalte schriftlich und mündlich klar und verständlich zu präsentieren
  • Freude am wissenschaftlichen Arbeiten in interdisziplinären Projektzusammenhängen
  • Sehr gute englische und deutsche Sprachkenntnisse in Wort und Schrift

Wir bieten Ihnen eine hochinteressante abwechslungsreiche Tätigkeit in der angewandten Forschung sowie eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem Institut, das in allen Bereichen modern ausgestattet ist. Die Fragestellungen sind praxis- und politikrelevant. In unserem institutseigenen Versuchsbetrieb werden drei Nutztierarten gehalten. Der Arbeitsplatz besticht durch seine idyllische, von denkmalgeschützten Stallgebäuden geprägte Lage im Grünen und die eher außergewöhnlichen Haltungskonzepte der Hühner (Mobilställe), Schweine (tragende Sauen auf Kleegras) und Rinder (muttergebundene Kälberhaltung). In der institutseigenen Kantine wird exzellent und 100 % biologisch gekocht und die nahegelegene Hansestadt Lübeck bietet städtische Infrastruktur.

Wir unterstützen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und sind Träger des Zertifikates audit berufundfamilie. Um die Vereinbarkeit zu unterstützen, bietet das Thünen-Institut im Rahmen der dienstlichen Möglichkeiten u.a. flexible Arbeitszeitmodelle, Homeoffice und Telearbeit an. Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich.

Das Arbeitsverhältnis richtet sich nach den Bestimmungen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD). Die Zahlung des Entgelts erfolgt bei Erfüllung der persönlichen und tariflichen Voraussetzungen nach Entgeltgruppe 13 TVöD.

Das Thünen-Institut fördert die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern und begrüßt daher ausdrücklich die Bewerbung von Frauen.

Das Thünen-Institut sieht sich der Inklusion verpflichtet. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderung sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren besonders berücksichtigt.

Fragen zur ausgeschriebenen Stelle richten Sie bitte an den Institutsleiter Herrn Prof. Dr. Gerold Rahmann (E-Mail: gerold.rahmann@thuenen.de).

Bitte richten sie Ihre Bewerbung mit Motivationsschreiben, tabellarischem Lebenslauf, Darstellung von Ausbildung und beruflichem Werdegang sowie Zeugniskopien unter dem Kennwort „2022-187-OL-Tierernährung“ bis zum 31.08.2022 in elektronischer Form, vorzugsweise als ein PDF an

ol-bewerbung@thuenen.de

Johann Heinrich von Thünen-Institut

Institut für Ökologischen Landbau

2022-187-OL-Tierernährung

Trenthorst 32, 23847 Westerau

Informationen nach Artikel 13 DSGVO zur Erhebung personenbezogener Daten finden Sie unter www.thuenen.de/datenschutzhinweis-bewerbungen.

 

Für fachliche Rückfragen wenden Sie sich bitte an

Prof. Dr. Rahmann

Telefon

gerold.rahmann@thuenen.de

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