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Walther Herwig III, 458. Reise

Dauer:  18. Juli bis 16. August 2022

Fahrtgebiet:  Nordsee

Zweck der Reise:  Internationaler Bottom Trawl Survey (IBTS Q3); Boxenfischerei (GSBTS)

Die Reise ist Teil des vom Internationalen Rat für Meeresforschung (ICES) koordinierten „International Bottom Trawl Survey“ (IBTS), der jeweils im 1. und 3. Quartal von Schiffen mehrerer Nationen durchgeführt wird und die gesamte Nordsee abdeckt. Der IBTS dient der Untersuchung der Bodenfischbestände. Nordseeweit werden standardisierte Grundschleppnetzfänge mit einem hoch stauenden Scherbrettnetz vom Typ GOV (Grande Ouverture Verticale) auf adulte und juvenile Fische durchgeführt, um Daten zur Berechnung von Bestandsindizes für kommerzielle und nichtkommerzielle Arten zu erheben. Der räumliche Schwerpunkt dieser Walther-Herwig-Reise, die den deutschen Anteil an dem Survey abdeckt, liegt in der Deutschen Bucht.

Weiterhin umfasst das Fahrtprogramm die Beprobung von mehreren Standard-Untersuchungsgebieten („Boxen“) in der mittleren und nördlichen Nordsee im Rahmen des German Small-scale Bottom Trawl Survey (GSBTS). Der GSBTS beprobt mit demselben Fanggerät kleinräumig die Bodenfischgemeinschaften. Parallel werden das Epibenthos (mittels 2 m-Baumkurre), die Infauna (per van Veen-Greifer) und Sedimente untersucht sowie hydrographische und meereschemische Parameter erfasst.

Zeitreihenanalysen über mehrere Dekaden der Surveydauer dienen der Quantifizierung langfristiger Veränderung in den Faunengemeinschaften, insbesondere im Zusammenhang mit klimatischem Wandel und anderen menschlichen Einflüssen.

Reisebericht (PDF, englisch)

Wissenschaftliche Fahrtleitung

Institut für Seefischerei
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