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Steckbriefe zur Haltung von Nutztieren in Deutschland aktualisiert

Neue Zahlen und Fakten zur Haltung von Schweinen, Rindern, Geflügel und Tieren aus Aquakultur in Deutschland

Ganze Schweine und Hinterbeine hängen an einem Transportgestell an Haken
© BLE Bonn/Dominic Melzer

Wie viele Tonnen Fleisch werden in Deutschland produziert? Wie sehen die Betriebsstrukturen aus, wie die Nachfrage? Umfassende Informationen dazu geben seit 2017 die Thünen-Steckbriefe zur Tierhaltung. Die Steckbriefe werden jährlich aktualisiert und berücksichtigen in der jetzt vorliegenden Fassung auch Daten bis zum Jahr 2020. Neben Schwein, Rind und Geflügel gibt es auch einen Steckbrief zur Aquakultur.

Die Übersichten zeigen, dass sich Produktion, Verbrauch und Exporte in den einzelnen Tierkategorien sehr unterschiedlich entwickelt haben. Die Geflügelfleischproduktion hat sich in den vergangenen Jahren dynamisch entwickelt, die Schweineproduktion ist nach stetigem Anstieg bis 2016 zunehmend rückläufig. Allein im Jahresvergleich 2021 zu 2020 sanken die Bestände um 3,5 %. Dies dürfte auf die seit längerem katastrophale Marktsituation – insbesondere aufgrund der Afrikanischen Schweinepest und der COVID-Pandemie – zurückzuführen sein. Hinzu kommt die fehlende Planungssicherheit, vor allem im Hinblick auf die zukünftige Tierwohl- (Stichwort Borchert-Kommission) und Umweltpolitik (Stichwort TA-Luft).

Die Rindfleischproduktion stagniert seit Jahren. Die gesamte Fleischproduktion in Deutschland lag 2020 bei knapp 8,5 Millionen Tonnen (inkl. Innereien sowie Schlachtnebenerzeugnissen) – etwas weniger als im Vorjahr. Hiervon entfiel der größte Teil, rund 5,1 Millionen Tonnen, auf Schweineschlachtungen, gefolgt von Geflügel- und Rinderschlachtungen. Nach wie vor ist Deutschland beim Fleisch ein Nettoexporteur, allerdings in den letzten drei Jahren mit leicht rückläufiger Tendenz. Hauptausfuhrgut war trotz der schwierigen Situation weiterhin mit großem Abstand Schweinefleisch.

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