Dauer: 25. Oktober bis 05. November 2018
Fahrtgebiet: Flache, saubere Küstengebiete innerhalb der Deutschen AWZ
Zweck der Reise: Untersuchungen zum Ersatz von Dolly Ropes bei Baumkurren
Um Grundschleppnetze an der Unterseite gegen Abrieb am Meeresboden und Zerreißen an scharfen Strukturen des Meeresbodens zu schützen, werden in der Praxis häufig Kardeele aus Polyethylen-Fasern verwendet, so genannte Dolly Ropes. Die in die Unterblattmaschen eingeflochtenen Kardeele reißen, wenn sie verschlissen sind, ab und steigen an die Meeresoberfläche. Diese orangefarbenen oder blauen Dolly Ropes sind in der Öffentlichkeit in Verruf geraten, da sie in großen Mengen an bestimmte Strände gespült werden und dort wesentlich zur Landschafts-Vermüllung beitragen. Seevögel nutzen die Textilreste zum Nestbau und können sich in den Schlingen des verfilzten Materials strangulieren (bekannt für Basstölpel).
Um Dolly Robes überflüssig zu machen, testet das Thünen-Institut Baumkurren, bei denen der Abstand zwischen Unterblatt und Meeresboden soweit vergrößert wurde, dass es keinen Scheuerschutz bedarf. Auf der aktuellen Reise steht folgendes Programm an:
Es sollen die besten Konfigurationen ermittelt werden, mit denen im Januar 2019 in der Nordsee Fangvergleiche erfolgen sollen.
Reisebericht (PDF, deutsch)
Wissenschaftliche Fahrtleitung:
Bernd Mieske
Institut für Ostseefischerei
Alter Hafen Süd 2
18069 Rostock
Phone: +49 381 66099 122
Fax: +49 381 66099 199
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