Ergebnisse der BZE II
Kartenband
Im Rahmen der bundesweiten Bodenzustandserhebung (BZE) untersuchen wir den Zustand und die Veränderung von Waldböden, Vegetation, Kronenzustand und der Waldernährung an ca. 1.900 Stichprobenpunkten in Deutschland. Diese Punkte liegen auf einem 8x8 km Raster im Wald. Auf einer Unterstichprobe im 16x16 km-Raster fanden im Jahr 2006 Beprobungen zur europäischen Bodenzustandserhebung (BioSoil) statt. Gleichzeitig sind dies Stichprobenpunkte der Waldzustandserhebung (WZE). Bei der BZE werden länderübergreifend harmonisierte Methoden bei Probennahme und Analytik verwandt, die in einer Arbeitsanleitung veröffentlicht sind. Die BZE ist ein Gemeinschaftsprojekt des Bundes und der Länder.
Die BZE soll zuverlässige, flächenrepräsentative und bundesweit vergleichbare Beiträge zu folgenden Fragestellungen liefern:
Die Außenaufnahmen der ersten BZE fanden von 1989 bis 1992 statt. Im ersten Bundesbericht (1996) sind die Ergebnisse zusammengefasst. Die zweite Erhebung fand von 2006 bis 2008 in den Bundesländern statt. Die Datenprüfung und Übermittlung an das Thünen-Institut war 2012 abgeschlossen. Die Auswertungsdatenbank konnte dem Expertenteam von 35 Wissenschaftlern 2013 zur Verfügung gestellt werden. Die BZE ist ein Gemeinschaftsvorhaben von Bund und den Ländern im Rahmen des forstlichen Umweltmonitorings. Die Ergebnisse und ein Bericht der BZE II wurden 2016 veröffentlicht.
Eine Besonderheit der BZE II ist ihr interdisziplinärer Ansatz. Neben der Zusammenarbeit mit den Ländern werden an einer Unterstichprobe der BZE vom Umweltbundesamt Untersuchungen zu Organika in Waldböden sowie der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe zu Hintergrundgehalten von Schwermetallen durchgeführt. Die Auswertung findet in Kooperation mit 35 Wissenschaftler des Thünen-Institutes, der Länderanstalten, Universitäten und anderen Institutionen statt.