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Dossier

Entwicklungen von Fischbeständen verstehen – wissenschaftliche Grundlage für eine nachhaltige Nutzung

Christoph Stransky, Uwe Krumme, Jörn Scharsack


SF Institut für Seefischerei
OF Institut für Ostseefischerei FI Institut für Fischereiökologie

Um Fischbestände nachhaltig nutzen zu können, muss bekannt sein, in welchem Zustand sie sich aktuell befinden und wie sie sich in naher Zukunft entwickeln. Mit unseren langfristigen Untersuchungsprogrammen schaffen wir die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Nutzung unserer Fischereiressourcen.

Wir führen umfangreiche Beprobungen auf See durch, bei denen wir Forschungsschiffe einsetzen und die Fänge deutscher kommerzieller Fischereifahrzeuge analysieren. Andere Länder, die dieselbe Ressource nutzen, sammeln ebenfalls Daten von ihren Schiffen und Fängen. So erstellen wir einzigartige Zeitreihen über die Entwicklung der Fischbestände in der Ostsee, Nordsee und im Nordatlantik. Die Daten werden in großen Datenbanken gespeichert und fließen in die Bestandsabschätzungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) ein.

Gemeinsam mit unseren internationalen Partnern nutzen wir diese Daten, um Empfehlungen für die nachhaltige Bewirtschaftung der lebenden Meeresressourcen zu entwickeln, die von allen beteiligten Nationen gemeinsam genutzt und bewirtschaftet werden. Dies geschieht in erster Linie durch die Festlegung von zulässigen Gesamtfangmengen (TAC; total allowable catches) für diese Fischbestände.

Expertise

ICES-Fangempfehlungen: Was steckt dahinter?

Der ICES gibt in seinen alljährlichen Gutachten einen Überblick über den Zustand der genutzten Fischbestände im Nordostatlantik und spricht Fangempfehlungen aus. Wir erläutern, was die Empfehlungen für die deutschen Fischereien bedeuten und warum sie in einer bestimmten Höhe ausfallen.

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ICES-Fangempfehlungen: Was steckt dahinter?

Der Europäische Aal – rätselhaft und bedroht

Der Europäische Aal ist akut bedroht. Bisher ist es nicht gelungen, effektive Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) hat sich nun erstmals klar für eine vollständige Schließung der Aalfischerei im gesamten Verbreitungsgebiet ausgesprochen.

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Der Europäische Aal – rätselhaft und bedroht

Kommentar

Überfischung – einfaches Wort mit kompliziertem Inhalt

Dr. Gerd Kraus und Dr. Alexander Kempf, Thünen-Institut für Seefischerei, über einen Begriff, der häufig verwendet wird, aber viele Deutungsmöglichkeiten in sich birgt.

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Überfischung – einfaches Wort mit kompliziertem Inhalt

Interview

„...Kompromiss zwischen nachhaltiger Meeresnutzung und Umweltschutz“

Interview mit dem Fischereiwissenschaftler Torsten Schulze über die Gestaltung des Fischereimanagements in Meeresschutzgebieten

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„...Kompromiss zwischen nachhaltiger Meeresnutzung und Umweltschutz“

„Wir erfassen sämtliche relevanten Daten“

Interview mit Eckhard Leu, Techniker am Thünen-Institut für Seefischerei, über die Rolle der "Scientific Observer" an Bord von Fangschiffen.

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„Wir erfassen sämtliche relevanten Daten“

Podcast

Folge 14: Ist der Aal noch zu retten?

Der Europäische Aal ist akut bedroht. Die fischereiliche Nutzung ist einer der Gründe dafür. Während die Wissenschaft seit Jahren ein vollständiges Fangverbot sowie die Verbesserung der Gewässerqualität und der Durchgängigkeit für die Fische fordert, tut sich die Politik schwer damit. Woran liegt das? Und wäre der Aal damit überhaupt noch zu retten?

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Folge 14: Ist der Aal noch zu retten?

Thünen erklärt

Der Hering in der Klimafalle

Der Heringsbestand der westlichen Ostsee produziert seit Jahren immer weniger Nachwuchs. Mittlerweile ist der Bestand so geschrumpft, dass er kaum noch befischt werden darf. In unserer Multimedia-Reportage erklären wir, was der Klimawandel mit dem ausbleibenden Nachwuchs zu tun hat und wie wir das herausgefunden haben.

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Der Hering in der Klimafalle

Kontroverse

Braucht die westliche Ostsee eine andere Bewirtschaftung?

Fischbestände und Schweinswalpopulation der westlichen Ostsee könnten sich bis 2050 erholen und stabilisieren, wenn ein ökosystembasiertes Fischereimanagement eingeführt wird. Wie tauglich ist der vorgeschlagene Ansatz?

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Braucht die westliche Ostsee eine andere Bewirtschaftung?

Ist der Westdorsch noch zu retten?

In einer Studie kommen Forschende aus Hamburg, Kiel und Jena zu dem Schluss, dass der Dorsch der westlichen Ostsee aufgrund von Überfischung und schlechter werdenden Umweltbedingungen einen Kipppunkt überschritten hat. Das würde bedeuten, dass sich der Bestand nicht mehr erholen kann.

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Ist der Westdorsch noch zu retten?

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