
Der englische Begriff „Animal Welfare“ hat im Deutschen mit dem Begriff Tierwohl seine Entsprechung. Tierwohl vereinigt die Begriffe Wohlbefinden und Wohlergehen. Das bezieht sich auf die Empfindungen der Tiere, die unter anderem vom Ausüben arteigener Verhaltensweisen und vom Gesundheitszustand abhängen. Tierwohl drückt aus, dass ein positiver Zustand angestrebt wird.
Tiergerechtheit impliziert, den Ansprüchen des Tieres mit seiner Haltung, Unterbringung, Pflege, Fütterung „gerecht“ zu werden. Der Begriff beschreibt, in welchem Maß dem Tier die Voraussetzungen gegeben sind, sich zum Erhalt seiner Gesundheit normal zu verhalten, also negative Emotionen wie zum Beispiel Angst vermieden werden oder positive Emotionen wie Freude erfahrbar sind. Die Tiergerechtheit ist eng an die Messung und Bewertung von Tierhaltungssystemen sowie gegebenenfalls Transport und Tötung gekoppelt. Sie spielt daher nicht nur bei landwirtschaftlichen Nutztieren eine Rolle, sondern auch in der Aquakultur sowie bei Zoo-, Zirkus-, Versuchs-, Heim- und Haustieren.