
Böden entstehen sehr langsam. Sie haben sich seit dem Ende der letzten Eiszeit vor rund 10.000 Jahren entwickelt. Auch heute noch bilden sich neue Böden, dennoch sollten wir sie als Ressource begreifen, die nicht vermehrbar und daher endlich ist.
Bis ein Bodenzentimeter entsteht, vergehen ungefähr 100 Jahre. Dagegen können starke Gewitterregen im Sommer und trockene Winde im Frühling an einem einzigen Tag viel Boden abtragen.
Die oberen Zentimeter sind für die Bodenlebewesen und für uns Menschen besonders wertvoll: Der dunkle Humus fühlt sich nicht nur gut an und riecht angenehm, sondern er enthält auch Nährstoffe und die Luft für die Wurzeln unserer Nahrungspflanzen. Humus fördert auch die Wasserhalte- und Aufnahmefähigkeit von Böden und beeinflusst damit großflächig den Wasserhaushalt von Landschaften. Gute fachliche Praxis bedeutet, diese fruchtbare Humusauflage zu pflegen und durch bodenschonendes Befahren und Düngen nachhaltig zu bewirtschaften. Dagegen besteht durch nicht angepasste Anbautechniken die Gefahr, dass der Boden irreversibel verdichtet und schleichend versauert – und so sinkt seine Produktivität.
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