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Die Nordseegarnele Crangon crangon: Fischerei, Bestandsentwicklung und Biologie
Dem Wirtschaftswert nach sind die Kleinen ganz groß - die Garnelenfischerei ist in Deutschland die bedeutendste. Wir untersuchen sie, damit die "Nordseekrabbe" umweltverträglich und nachhaltig bewirtschaftet wird.
Die Garnelenfischerei in der Nordsee wird hauptsächlich von Deutschland, den Niederlanden, Dänemark und dem Vereinigten Königreich betrieben. Für Deutschland stellt diese Fischerei den wertmäßig bedeutendsten Zweig dar. Gleichzeitig spielt diese mit kleinen Kuttern durchgeführte Fischerei eine wichtige Rolle für die Beschäftigung und soziale Entwicklung sowie für Freizeit und Tourismus in benachteiligten Küstenräumen Norddeutschlands. Die Untersuchungen führen wir mit Forschungsschiffen und auf gecharterten kommerziellen Kuttern durch. Sie zielen darauf ab, die Nordseegarnelen zum Nutzen der kleinen Küstenfischerei umweltverträglich und nachhaltig zu bewirtschaften. Durch Vorhersagemodelle soll die Fischerei besser planbar werden. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Fischerei- und Surveytechnik des Thünen-Instituts für Ostseefischerei entwickeln wir umweltverträgliche Technologien, mit denen Beifänge zu reduzieren sind und die marine Biodiversität in den Küstengewässern erhalten bleibt. Die Forschungsergebnisse verwerten wir - anders als im Bereich der Hochsee - nicht über die "Gemeinsame Fischereipolitik" (GFP) der Europäischen Union, sondern stellen sie den Landesbehörden und den Fischereiverbänden direkt zur Verfügung. In einer für diese Fischerei eingerichteten ICES-Arbeitsgruppe (WGCRAN) arbeiten wir international zusammen. Sie führt die lokalen Fischereidaten auf der Skala der gesamten Nordsee zusammen, untersucht biologische Grundlagen und modelliert die Bestandsentwicklung.
1.2001 - 12.2027
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft
Anzahl der Datensätze: 1