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Stint-Workshop 2023

Um ein Netzwerk für den wissenschaftlichen Austausch zum Thema Stint zu etablieren, organisieren das Thünen-Institut für Fischereiökologie und das Thünen-Institut für Seefischerei vom 7.-8. November 2023 erneut einen Stint-Workshop in Bremerhaven.

© S. Reiser

Der Europäische Stint (Osmerus eperlanus) hat eine zentrale Stellung in den Nahrungsnetzen der Europäischen Küsten. Zum Laichen zieht er in die Flüsse und ist somit ganz besonders durch anthropogene Einflüsse gefährdet. Neben seiner Bedeutung für die Fischerei ist der Stint auch eine Indikator-Art für den ökologischen Zustand unserer Flüsse und Küsten. Die Bestandssituation des Stints ist unklar. Es mehren sich allerdings Anzeichen dafür, dass einige der Bestände stark abnehmen. Da es sich bei dem Stint um eine Wanderfischart handelt, ist eine Vernetzung der Forschenden von entscheidender Bedeutung.

Die Ziele des Workshops sind, die Forschenden miteinander in Kontakt zu bringen und zu halten, Erfahrungen und Expertise zu teilen und eine Plattform für Zusammenarbeit, Synergien und Kooperationsmöglichkeiten zu schaffen. Der Workshop wird hybrid abgehalten, um so möglichst vielen Forschenden eine Teilnahme zu ermöglichen.

Beim ersten Stint-Workshop letztes Jahr nahmen 30 Forschende aus Wales, Estland, den Niederlanden und Deutschland teil. Die Themen reichten von der Ökologie des Stints, wie etwa Migrationsverhalten und Nahrungsökologie über die Effekte von Umwelteinflüssen, z. B. Trübung und Phosphatkonzentration, bis zu Populationsdynamik und -struktur, anthropogenen Einflüssen und Auswirkungen auf das Management. Während der Präsentationen und Diskussionen wurde der Bedarf einer engeren Vernetzung und Zusammenarbeit deutlich und somit soll auch dieses Jahr wieder ein wissenschaftlicher Stint-Workshop stattfinden.

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