Institut für Fischereiökologie
Herwigstraße 31
27572 Bremerhaven
Telefon: + 49 471 94460 201
Fax: + 49 471 94460 199
fi@thuenen.de
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion der EU auf die COVID-19-Pandemie finanziert.
Fischfleisch aus der Zellkultur - In vitro-Fisch - ist eine alternative Möglichkeit der Lebensmittelproduktion ohne industrielle Fischerei, ohne konventionelle Tierhaltung und ohne Tierleid.
Die weltweit steigende Nachfrage nach tierischem Protein erfordert Alternativen in der Lebensmittelproduktion. Eine Möglichkeit bietet die Produktion von in vitro-Fischfleisch aus Zellkulturen. Aus Biopsien der gewählten Fischspezies werden Stammzellen isoliert und zu Muskelgewebszellen und letztendlich Fischfleischprodukten weiterentwickelt. Dies geschieht in vitro mit speziellen Wachstumsmedien in einem Bioreaktor. Dieser innovative Ansatz wird im Projekt „Clean Fish“ verfolgt. Die erzeugten in vitro-Produkte werden chemisch auf ihre wertgebenden Inhaltsstoffe und auf Schadstoffe im Vergleich zu Fischen aus dem Meer und zu konventionell produzierten Fischen untersucht.
(Auswahl)
Wir erwarten Ergebnisse zur Zusammensetzung von in vitro-Fisch im Vergleich zu konventionell erzeugten bzw. wild gefangenem Fisch. Das gilt insbesondere für die Zusammensetzung des Fettes im Lebensmittel und für die Belastung mit ausgewählten Kontaminanten.
Daraus leiten wir die Vor- und Nachteile von in vitro-Fisch als alternativem Lebensmittel ab und definieren ggf. Verbesserungsbedarf im zukünftigen Produktionsprozess.
10.2021 - 9.2023