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© Anja Bunge / Thünen-Institut
Institut für

FI Fischereiökologie

Workshop: Aquatische Respirometrie

Workshop zur aquatischen Respirometrie am Institut für Fischereiökologie

© Sergey Morozov

Umwelteinflüsse können den Stoffwechsel und somit die Leistungsfähigkeit aquatischer Organismen beeinflussen. Der Sauerstoffverbrauch, als Maß für den Energieumsatz, kann Aufschluss darüber geben, wie sich die Umwelt auf den Stoffwechsel auswirkt. In der aquatischen Respirometrie wird der Sauerstoffgehalt im Wasser in Echtzeit ermittelt und dadurch der Sauerstoffverbrauch der Tiere bestimmt. Neue Sensortypen sowie Möglichkeiten zur Automatisierung eröffnen eine Vielzahl innovativer experimenteller Untersuchungsansätze. So kann z.B. auch der Sauerstoffverbrauch während des Schwimmvorgangs bestimmt werden. Wie sich ein voranschreitender Klimawandel mit steigenden Wassertemperaturen auf den Energiehaushalt von Fischen auswirkt, ist nur ein Forschungsfeld, welches mit der aquatischen Respirometrie untersucht werden kann.

Um Jungwissenschaftlern und Jungwissenschaftlerinnen einen Einstieg in die technischen Finessen der aquatischen Repirometrie zu erleichtern, veranstaltete das Thünen-Institut für Fischereiökologie am 28.10.2021, den Hybrid-Workshop „Open Hardware and Software for Aquatic Respirometry“. Unser Gast Sergey Morozov von der Universität Helsinki, Gründer der FishResp Software, präsentierte neue open-source Hard- und Software Entwicklungen für aquatische Respirometrie. Seminarvorträge zum Thema gaben einen Einblick in die vielfältigen Anwendungen der aquatischen Respirometrie. Praktische elektrotechnische Übungen ermöglichten den Teilnehmenden einen unmittelbaren Einstieg.

Für die insgesamt 20 Teilnehmenden (vor Ort und online) war der Workshop durchweg eine positive Erfahrung: viele erwähnten, dass sie so über neue Möglichkeiten zu kostengünstigen experimentellen Aufbauten erfahren und Hemmnisse vor elektronischen Arbeiten abbauen konnten. Die Diskussionen zwischen den Teilnehmenden vor Ort (z.B. vom Alfred-Wegener-Institut, Bremerhaven, und dem Zentrum für Marine Tropenökologie, Bremen), mit den teils international zugeschalteten Gästen boten eine gute Möglichkeit für einen aktiven Austausch und zukünftige Zusammenarbeit.

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