Silke Boldt / Anke Steinmann
Institut für Biodiversität
Bundesallee 65
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 596 2502
Telefon: +49 531 596 2503
Fax: +49 531 596 2599
bd@thuenen.de
Auswirkungen des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen und der Nutzung gentechnisch veränderter Mikroorganismen auf die Biodiversität von Bodenmikroorganismen und anderen mikrobiellen Gemeinschaften im Agrarökosystem
Gentechnik wird zur Herstellung neuartiger Kulturpflanzen und biotechnologischer Produkte genutzt. Bevor derartige Organismen in die Umwelt gelangen, muss jedoch deren Unbedenklichkeit für Mensch, Tier und Ökosysteme beurteilt und sichergestellt werden.
Ziel: Entwicklung und Anwendung von Methoden zur ökologischen Sicherheitsbewertung gentechnisch veränderter Organismen in Agrarökosystemen
Übertragung rekombinanter Gene auf Mikroorganismen (horizontaler Gentransfer); Überdauerung rekombinanter Proteine in der Umwelt; Veränderung mikrobieller Gemeinschaften im Boden, Darm von Insekten und anderen Tieren, sowie in Pflanzen.
Für die Untersuchungen werden moderne, molekulare Werkzeuge, wie quantitative PCR Verfahren und Hochdurchsatz DNA Sequenzierungen (vgl. Bodenmetagenomik) genutzt. Untersuchungsmaterial wird aus Labor, Gewächshaus oder auch Freilandversuchen mit gentechnisch veränderten Pflanzen und Mikororganismen gewonnen.
Wie lange überdauern gentechnisch veränderte Produkte in der Umwelt, insbesondere in Böden, und wie beweglich sind sie?
Welche Bedeutung spielen physikochemische und biologische Faktoren für die Überdauerung der gentechnisch veränderte Produkte?
Wie reagiere Boden- und Darmmikroorganismen auf die Answesenheit von gentechnisch veränderten Produkte? Wie star wird deren Vielfalt verändert und welche ökologischen Auswirkungen sind damit verbunden
Können die veränderten Gene auf andere Organismen unbeabsichtigt in der Natur übertragen werden?
Die bisher untersuchten gentechnisch veränderte Pflanzen zeigen keine Wirkungen auf Mikroorganismen, die nicht auch durch herkömmlich gezüchtete Pflanzen hervorgerufen werden könnten.
Ein horizontaler Gentransfer konnte in den bisherigen Untersuchungen nicht ermittelt werden.
Daueraufgabe 1.2001 - 6.2021
Projekttyp:
Projektstatus:
läuft
Anzahl der Datensätze: 1