Elke Graffam
Institut für Biodiversität
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Die Aussagen werden von einer breiten Gruppe wissenschaftlicher Einrichtungen und Akademien getragen. In der 17-köpfigen Arbeitsgruppe, die die Stellungnahme erarbeitet hat, ist auch das Thünen-Institut für Biodiversität mit seinem Leiter Jens Dauber vertreten.
Die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft ist in Deutschland in den letzten Jahren, selbst in Naturschutzgebieten, stark zurückgegangen. Um hier effektiv gegenzusteuern, sei schnelles Handeln erforderlich. Nach Ansicht der Autor*innen bedarf es eines gesamtgesellschaftlichen Wandels hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft, wobei ökonomische, politische und rechtliche Rahmenbedingungen zu berücksichtigen sind. Einen wichtigen Hebel sehen sie in den Subventionszahlungen der EU im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Diese sollten zukünftig stärker an tatsächlich erbrachte und messbare Ökosystemleistungen geknüpft werden.
Die Stellungnahme zeigt Handlungsoptionen in acht Bereichen auf:
Die 80-seitige Stellungnahme ist auf der Webseite der Leopoldina unter www.leopoldina.org/biodiversitaet abrufbar. Dort findet sich auch eine Pressemitteilung, die die wichtigsten Punkte kurz umreißt.
Begleitend zur Stellungnahme hat die Leopoldina ein digitales Dossier zur Verfügung gestellt, das das Thema anschaulich und interaktiv aufbereitet: http://interaktiv.leopoldina.org/artenvielfalt.