Steffanie Schirren
Institut für Agrarklimaschutz
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Im Rahmen des EU Forschungsverbundes MACSUR werden die Einflüsse von Bodennutzung und Klimaänderung auf die Humusgehalte landwirtschaftlicher Standorte Europas untersucht und in die Prognosen zur Entwicklung der Flächenproduktivität integriert.
Die Art und Instensität der landwirtschaftlichen Nutzung und Klimaänderungen können den Humusgehalt landwirtschaftlich genutzter Böden verändern. Der Humusvorrat in Böden beeinflusst das Pflanzenwachstum und die Ertragsstabilität, weil er sowohl den Wasserhaushalt als auch Nährstoffkreisläufe in Böden beeinflusst. Mechanismen zur Steuerung und Auswirkungen regionaler Bodenhumusgehalte müssen mittels mathematischer Modelle beschreibar sein, damit diese als Elemente integrativer Modelle genutzt werden können, um Prognosen zur landwirtschaftlichen Entwicklung und Nahrungsmittelproduktion in Europa zu erstellen.
Es werden Daten zur Modellinitialisierung und Modellvalidierung auf europäischer Ebene gesammelt. Für die Kallibrierung und Validierung von Pflanzenwachstumsmodellen und Bodenkohlenstoffmodellen (Century, RothC) sind dies vor allem Daten aus Langzeitversuchen. Die parametrisierten und evaluierten Modelle werden verwendet, um zukünftige Risiken für Humusgehalte und die damit verbundene Beeinträchtigung der Ertragssicherheit europäischer Ackerstandorte abzuschätzen. Über die vergleichende Nutzung von Modelltreibern unterschiedlicher Qualität und die Quantifizierung von Parameterunsicherheiten bei der Kalibrierung wird die Unsicherheit der Regionalsierung quantifiziert.
1.2012 - 3.2015
Projekttyp:
Projektfördernummer: 031A103A
Förderprogramm: EU - JPI on Agriculture, Food Security and Climate Change (JPI FACCE)
Projektstatus:
abgeschlossen
Anzahl der Datensätze: 0